Samstag, 8. März 2008

Giving “them” a reason

George Bush, noch Präsident der USA, sagt es so oft und gerne wie andere Republikaner, und viel zu oft auch Demokraten: “They hate us for our way of life” oder “They hate us for our fredom”. An Tagen wie Heute, wo so klar ist woher Hass kommt, erscheint diese Aussage wie Sarkasmus.
Heute hat der Präsident der USA ein Gesetz mit einem Veto abgelehnt, dass Agenten der CIA bestimmte drastische Foltermethoden verboten hätte, die allen anderen (z.B. dem Militär) schon verboten sind. Darunter das sogenannte “Waterboarding” bei dem man einem Gefangenen glauben lässt, er würde ertrinken, das Verbinden der Augen oder Berauben anderer Sinne der Gefangenen um ihnen glaubend zu machen ihr Leben sei in Gefahr ohne das dies der Fall ist, Gefangene auszuziehen um sie zur Erniedrigung sexuelle Handlungen imitieren zu lassen, die Gefangen zu schlagen oder sie elektrischen Schocks auszusetzen, ihnen Brandwunden zuzuführen, oder ihnen glaubend zu machen, sie würden hingerichtet sowie ihnen Nahrung und Trinken vorenthalten (oder irgend etwas derartiges anzudrohen). Offensichtlich übelste physische und psychische Foltermethoden.
Es erscheint lächerlich auch nur darüber zu reden derartiges tatsächlich mit Menschen zu machen, es erscheint noch lächerlicher, dass jemand, der behauptet er verteidige Freiheit, derartige Praktiken mit einem Satz wie “The bill Congress sent me would take away one of the most valuable tools in the war on terror”1 denn eines ist klar: Folter ist Terror.2
Die verdrahtete und abscheuliche Weltanschauung dieser Menschen kann einem nur sorgen machen, die Dinge sagen wie “We created alternative procedures to question the most dangerous al Qaeda operatives, particularly those who might have knowledge of attacks planned on our homeland”. Insbesondere das “might” ist so beängstigend. Denn sogar Bush weiß, manchmal wird man einen unschuldigen foltern, denn die Idee dahinter ist ja, mit Sicherheit sagen zu können ob jemand etwas weiß.
In den USA wird viel darüber diskutiert, das Folter nicht wirkungsvoll sei, weil die Information die man erhält nicht zuverlässig ist. Es wird derart darüber geredet, weil auch die Demokraten nicht aussehen wollen, als seien sie “soft on terror”. Die viel wichtigere Botschaft geht dabei leider verloren: Es ist niemals richtig, es ist niemals angebracht und es ist niemals moralisch.
Genauso wenig wird darüber geredet, dass mit der Anwendung solcher Taktiken der Terrorismus, gegen den man zu kämpfen glaubt, sein Ziel, nämlich die Einschüchterung und Veränderung der terrorisierten Gesellschaft, erreicht hat.
Spannenderweise war es einer der Gründerväter der USA der die passenden Worte gefunden hat, Benjamin Franklin: “They that can give up essential liberty to obtain a little temporary safety deserve neither liberty nor safety.”

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen